ANDY WARHOL (1928-1987)
Provenienz
Hamilton Selway Bildende KunstPrivate Sammlung
Heather James Bildende Kunst
Literaturhinweise
Frayda Feldman & Jorg Schellmann, Andy Warhol Prints: A Catalogue Raisonne: 1962-1987, New York, 2003, Nr. II.305Das Bild basiert auf einem Filmstill aus Fourteen Hours (1951), Kellys Leinwanddebüt, das Warhol mit seiner typischen Pop-Sensibilität neu interpretiert. Indem er ihre Gesichtszüge mit lebhaften Farbkontrasten isoliert und intensiviert, steigert er sowohl den Glamour der Schauspielerin als auch den konstruierten Charakter von Promi-Bildern. Der türkisfarbene Hintergrund hebt sich von Kellys leuchtendem Haar ab und unterstreicht Warhols Beherrschung der Farbe als Mittel der Verführung und Abstraktion.
Grace Kelly entstand in einer Zeit, in der Warhol die großen Ikonen seiner früheren Karriere wieder aufgriff, und verkörpert seine Faszination für Schönheit, Ruhm und kulturelle Mythenbildung. Das Werk destilliert Kellys Präsenz zu einem zeitlosen Symbol - gleichzeitig eine Feier ihrer filmischen Anziehungskraft und eine Meditation über die Verwandlung des Stars in eine Legende.

