DOROTHY HOOD (1918-2000)

Dorothy Hood ist bekannt für ihre raumgreifenden Kompositionen, die Elemente der Abstraktion und der Farbfeldmalerei miteinander verschmelzen. Sie gilt als Wegbereiterin unter den weiblichen Modernisten für ihre epischen Werke. Aufgewachsen in Houston, studierte Hood an der RISD und der Art Students League of New York, bevor sie sich 1941 in Mexiko-Stadt niederließ. In den folgenden zwei Jahrzehnten tauchte sie in die reiche Bohème-Kultur der Stadt ein und schloss Freundschaft mit bekannten mexikanischen Künstlern und Intellektuellen sowie europäischen Emigranten. Durch den Dichter und Aktivisten Pablo Neruda lernte sie den Wandmaler José Clemente Orozco kennen, der ihr Mentor wurde. In den frühen 1960er Jahren kehrte Hood nach Houston zurück, wo sie einige ihrer berühmtesten Gemälde schuf. Obwohl sie von einflussreichen Kritikern und Kuratoren wie Clement Greenberg und Philippe de Montebello unterstützt wurde, erhielt sie nie die weit verbreitete Anerkennung ihrer Kolleginnen wie Helen Frankenthaler und Lee Krasner - was zum Teil auf ihre Abwesenheit von der New Yorker Kunstwelt zurückzuführen ist - und ihre Beiträge zur modernen Kunst werden oft zu Unrecht übersehen.

(artsy.net)