EGON SCHIELE (1890-1918)

EGON SCHIELE Egon Schiele, (geb. 12. Juni 1890 in Tulln bei Wien - gest. 31. Oktober 1918 in Wien), österreichischer Maler, Zeichner und Grafiker des Expressionismus, bekannt für die Erotik seiner figurativen Werke.
Als Student an der Wiener Akademie der bildenden Künste (1907-09) wurde Schiele stark von der Jugendstilbewegung beeinflusst. Er begegnete Gustav Klimt, dem Anführer der Wiener Sezession, und die Linearität und Subtilität von Schieles Werk verdankt Klimt viel von seiner dekorativen Eleganz. Schiele betonte jedoch den Ausdruck gegenüber der Dekoration und steigerte die emotionale Kraft der Linie mit einer fieberhaften Spannung. Er konzentrierte sich von Anfang an auf die menschliche Figur, und seine offene, bewegte Behandlung erotischer Themen erregte Aufsehen.
Im Jahr 1909 war er Mitbegründer der Neukunstgruppe in Wien. Ab 1911 stellte er in ganz Europa aus. 1918, kurz vor seinem Tod durch die Spanische Grippe, wurde seinem Werk ein eigener Raum in einer Ausstellung der Sezessionisten in Wien gewidmet. Zu seinen wichtigsten Werken gehören "Die Selbstseherin" (1911), "Der Kardinal und die Nonne" (1912) und "Umarmung" (1917). Seine Landschaften weisen die gleiche fiebrige Qualität von Farbe und Linie auf.

(britannica.com)

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