ELLSWORTH KELLY (1923-2015)
Ellsworth Kelly war einer der größten abstrakten Künstler des 20. Jahrhunderts in Amerika, bekannt für seine zahlreichen Beiträge zu den Bewegungen des Minimalismus, des Farbfelds und der Hard-Edge Abstraktion. Als Verfechterin reiner Farbe und Form bestand Kellys Arbeit oft aus hellen, monochromatischen, geformten Leinwänden und Skulpturen. Er leitete einen Großteil seines Quellenmaterials aus der Beobachtung des Alltagslebens ab und wurde von den Malern Ad Reinhardt und Henri Matisse beeinflusst. Geboren am 31. Mai 1923 in Newburgh, New York, studierte er am Pratt Institute in Brooklyn und nach dem Krieg an der École nationale supérieure des Beaux-Arts in Paris.
Nach seiner Rückkehr nach New York etablierte er sich mit seiner ersten Einzelausstellung in der Galerie Betty Parsons an der Seite von Frank Stella und Al Held und lehnte die damals vorherrschende Ästhetik des Abstrakten Expressionismus ab. Seine Arbeiten werden weltweit in prominenten Institutionen ausgestellt und er erhält zahlreiche öffentliche Aufträge, wie zum Beispiel die permanente Installation im UNESCO-Hauptquartier in Paris. Er starb am 27. Dezember 2015 im Alter von 92 Jahren in Spencertown, New York.