"Gustave Caillebotte (1848-1894) war ein französischer Maler, Mitglied und Förderer der Künstlergruppe der Impressionisten, obwohl er viel realistischer malte als viele andere Künstler der Gruppe. Caillebotte war für sein frühes Interesse an der Fotografie als Kunstform bekannt. Caillebottes Stil gehört zur Schule des Realismus, wurde aber stark von seinen impressionistischen Weggefährten beeinflusst. Wie seine Vorgänger Jean-François Millet und Gustave Courbet sowie sein Zeitgenosse Degas wollte Caillebotte die Realität so malen, wie sie existiert und wie er sie sieht, in der Hoffnung, die der Malerei innewohnende Theatralik zu reduzieren. Vielleicht wegen seiner engen Beziehung zu so vielen seiner Kollegen, variieren sein Stil und seine Technik beträchtlich zwischen seinen Werken, als ob er sich "ausleihen" und experimentieren würde, aber nicht wirklich an einem Stil festhalten würde. . . . Seine Landszenen in Yerres konzentrieren sich auf Vergnügungsfahrten auf dem gemächlichen Fluss sowie auf Angeln und Schwimmen und auf häusliche Szenen rund um sein Landhaus. Oft benutzte er eine weiche impressionistische Technik, die an Renoir erinnert, um die ruhige Natur der Landschaft zu vermitteln, in scharfem Kontrast zu den flacheren, glatteren Strichen seiner Stadtbilder".
-Maria Tsaneva, "Caillebotte: 140 Gemälde" (Lulu Press, Inc., 2014), Vorwort
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Die Inspiration eines Künstlers: Das Anwesen der Familie Caillebotte
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