KATHARINA GROSSE (geb. 1961)

Katharina Grosse (geb. 1961 in Feiburg/Breiagau, Deutschland) ist international bekannt geworden durch ihre immersive in situ Malerei, die kürzlich im Wunderbild der Nationalgalerie in Prag und im Gagosian London gezeigt wurde. Die Gemälde haben einen explosiven und mehrdimensionalen Charakter, da sie graffitiähnliche Techniken mit dem Schwerpunkt auf Farbbeziehungen verwenden.

Grosse's frühe Leinwände reflektierten ein Interesse an der Art und Weise, wie Licht mit der Farbe interagierte, indem sie mit der Temperatur, der Textur, der Sättigung und dem malerischen Farbauftrag spielten. Später leistete Grosse Pionierarbeit bei der Verwendung von Spritzpistolen als Malwerkzeug und benutzte sie, um wolkenartige, neblige Formen zu schaffen, die einzigartig für ihre Arbeit sind. Mit der Spritzpistole begann Grosse direkt auf die Wand zu malen und schuf so eindrucksvolle Gemälde, die direkt auf alltägliche architektonische Innenräume gezeichnet wurden. Insgesamt macht Grosse in seinem Werk keinen Unterschied zwischen Skulptur, Architektur und Malerei. Zusätzlich zu den traditionellen Arbeiten auf Leinwand und ihren großformatigen Installationen malt Grosse auch auf gefundenen Materialien, Bäumen und gegossenen Skulpturen.

Bedeutende Ausstellungen von Grosse's Arbeiten waren zu sehen im Public Art Fund (2013); Nasher Sculpture Center (2013); De Pont Museum of Contemporary Art, Niederlande (2013); MOCA Cleveland (2012); Mass MoCA (2010); Arken-Museum for Moderne Kunst, Kopenhagen (2009); Prospect New Orleans (2008); Renaissance Society (2007); De Appel, Amsterdam (2006); Contemporary Art Center, Cincinnati (2006); Taipei Biennale (2006); Bergen Kunsthall (2005); Magasin 3 Stockholm Konsthall (2004); Contemporary Arts Museum Houston (2004); São Paulo Bienal (2002); und das Hammer Museum (2001), unter anderem. Katharina Grosse lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland.