LEONORA CARRINGTON (1917-2011)

LEONORA CARRINGTON Leonora Carrington war eine britisch-mexikanische surrealistische Künstlerin und ein Gründungsmitglied der Frauenbefreiungsbewegung in Mexiko. Sie wurde 1917 in Lancashire, England, geboren und studierte an der Chelsea School of Art. Sie etablierte sich bald als eine Schlüsselfigur der surrealistischen Bewegung und stellte bis zu ihrem Tod 2011 in England, Mexiko und den USA aus.

1936 lernte sie den älteren deutschen Maler Max Ernst kennen und begann eine romantische Beziehung mit ihm, die ihr Werk maßgeblich beeinflussen sollte. Nachdem Ernst wegen "entarteter Kunst" verhaftet wurde, wurde Carrington mit einem geistigen Zusammenbruch in Madrid ins Krankenhaus eingeliefert. Nach dem traumatischen Erlebnis der Schocktherapie zog sie sich 1942 nach Mexiko zurück und nahm die Malerei wieder auf. Carrington war die einzige Frau, die 1947 an einer großen Retrospektive des Surrealismus in der Galerie Pierre Matisse in New York teilnahm, wo sie über Nacht zur Sensation der Kunstwelt wurde. Im Laufe der Zeit wurde sie auch zu einer der führenden Stimmen in Mexikos Wahlbewegung und entwarf viele der Broschüren für die Rallye.

Ihre traumhafte Kunst, bestehend aus hochdetaillierten Kompositionen von phantastischen Kreaturen und außerirdischen Schauplätzen, basiert auf einem sehr persönlichen Symbolismus. Doch Themen der Metamorphose und Magie haben ihrer Kunst einen bleibenden Reiz verliehen. Wie die Künstlerin in ihrer klassischen Novelle Die hörende Trompete sagt: "Kunstmachen ist ein Zauber, der die Stunden schmelzen lässt und sogar Tage in Sekunden auflösen kann".

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