RICHARD SERRA (1938-2024)

RICHARD SERRA Richard Serra wurde 1938 in San Francisco geboren und studierte in den frühen 1960er Jahren Kunst an der Yale University unter Joseph Albers, Philip Guston und dem experimentellen Komponisten Morton Feldman. Als junger Künstler fertigte Serra prozessorientierte Skulpturen und Zeichnungen aus nicht traditionellen industriellen Materialien an, wobei er die physischen Eigenschaften seiner Kunst hervorhob. Serras Interesse an der Erfindung der Form ist in der Regel eher physisch als optisch zu erkennen. Sein Interesse an der physischen Form zeigt sich besonders deutlich in seinen großen faltbaren Stahlskulpturen, die nur durch ihr eigenes Gewicht getragen werden. Diese Skulpturen fesseln den Betrachter, indem sie seine Raumwahrnehmung und die physische Beziehung zu den Objekten aktivieren. Diese Skulpturen, wie auch Serras breiteres Oeuvre, waren maßgeblich an der Herausbildung der Idee der ortsspezifischen Kunst beteiligt.

Seit Serras erster musealer Einzelausstellung im Pasadena Art Museum im Jahr 1970 waren seine Skulpturen und Zeichnungen Gegenstand zweier Retrospektiven im Museum of Modern Art, New York. Auf internationaler Ebene hat Serra an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen, darunter die documenta (1972, 1977, 1982 und 1987) in Kassel, Deutschland; die Biennalen von Venedig 1980, 1984, 2001 und 2013; und die Jahres- und Biennaleausstellungen des Whitney Museum of American Art von 1968, 1970, 1973, 1977, 1979, 1981, 1995 und 2006.

Serras Werke sind in der Sammlung fast aller großen Museen für moderne Kunst weltweit vertreten, darunter die National Gallery of Art, Washington D.C.; die Tate Gallery, London, Centre Pompidou, Paris; das Museum of Modern Art, New York; das Guggenheim Museum Bilbao, Spanien; das Stedelijk Museum, Amsterdam; und das Metropolitan Museum of Art, New York.

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