GEORGE CONDO (b. 1957)

GEORGE CONDO Geboren in Concord, New Hampshire, studierte George Condo Kunstgeschichte und Musiktheorie an der Lowell University. In den frühen 1980er Jahren zog der Künstler nach New York, wo er mit Mitgliedern von Andy Warhols Factory, wie Jean-Michel Basquiat und Keith Haring, und den Anführern der Beat Generation, darunter William S. Burroughs und Allen Ginsberg, zusammenarbeitete. Seine Arbeiten, vor allem Gemälde und einige Skulpturen, befinden sich in den ständigen Sammlungen der wichtigsten Museen weltweit, darunter das Museum of Modern Art und das Guggenheim. Condo wurde 1999 als einer der führenden zeitgenössischen Künstler der Vereinigten Staaten mit einem Academy Award der American Academy of Arts and Letters und 2005 mit dem Francis J. Greenberger Award ausgezeichnet. Condo war sogar Gegenstand eines im Jahr 2000 veröffentlichten Dokumentarfilms, "Condo Painting" unter der Regie von John McNaughton.

George Condo ist ein selbsternanntes Mitglied der "Kitsch-Kunst", einer Sekte der Postmoderne, die in den 1980er Jahren die Unterscheidung zwischen Kitsch und hoher Kunst verwischte. Doch sein Werk scheint auch an der Oberfläche des Surrealismus und Dadaismus zu kratzen und lässt Raum für vielfältige Interpretationen und konzeptuelle Konnotationen. Seine Bilder spielen oft mit ungehobelten Klischees, verzerren Gesichter zu kubistisch gebrochenen Porträts, die manchmal an die Ästhetik von Carroll Dunham erinnern. Er ist bekannt für seine aggressiven Frauenporträts, die jedes Gefühl weiblicher Unterwürfigkeit ablehnen. Häufig lässt er die Hintergründe unausgearbeitet, so dass seine Figuren ohne Kontext erscheinen und sich in die eigene physische Welt des Zuschauers ausdehnen. Der Künstler beschreibt seine künstlerische Sprache als seine "eigenen natürlichen Reaktionen, eine Kombination aus Rationalem und Irrationalem".

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