KEES VAN DONGEN (1877-1968)

KEES VAN DONGEN Kees van Dongen, eigentlich Cornelis Theodorus Marie van Dongen, (geb. 26. Januar 1877, Delfshaven, Niederlande - gest. 28. Mai 1968, Monte Carlo, Monaco), in den Niederlanden geborener französischer Maler und Grafiker, der zu den führenden Fauvisten gehörte und vor allem für seine stilisierten, sinnlich gestalteten Frauenporträts bekannt war.
Van Dongen war schon in seiner Jugend künstlerisch veranlagt. Er besuchte die Königliche Akademie der Schönen Künste in Rotterdam (Niederlande) und zog im Alter von 20 Jahren nach Paris. In der Bohème des Montmartre-Viertels arbeitete er als Hausmaler, Illustrator für satirische Zeitungen und Café-Künstler.
Van Dongen arbeitete zunächst im Stil des Impressionismus, doch Anfang 1900 wurden seine Farben lebhafter und konzentrierter. Nachdem er die Bekanntschaft von Henri Matisse gemacht hatte, nahm van Dongen am berühmten Salon d'Automne von 1905 teil, auf dem die Gruppe der Fauves ("Wilde Tiere") ihren Beinamen aufgrund der aggressiven, gefühlsbetonten Pinselführung und der reinen, unvermischten Farben der Künstler erhalten hatte. Sein Ruf wuchs, als er 1907 von Pablo Picassos Händler Daniel-Henry Kahnweiler unter Vertrag genommen wurde. Van Dongen stellte 1908 mit der deutschen Expressionistengruppe Die Brücke" aus, blieb aber dem Fauvismus treu.
Van Dongens freimütiger, farbenfroher Porträtstil war am Ende des Ersten Weltkriegs in aller Munde und blieb auch danach sein Hauptthema. Die Figur der glamourösen Frau mit großen Augen und roten Lippen wurde zu seinem Archetyp. Besonders bemerkenswert ist sein Porträt des Schriftstellers Anatole France (1917). Neben den Porträts fertigte van Dongen auch Lithografien an und malte farbenprächtige Seestücke und Pariser Szenen in einem sicheren, sparsamen Stil.

(britannica.com)

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