VALERIE JAUDON (geb. 1945)
Valerie Jaudon ist eine einflussreiche amerikanische Malerin, die mit der Pattern and Decoration-Bewegung der 1970er Jahre verbunden ist. Ausgebildet an Institutionen wie der Memphis Academy of Art, der University of the Americas in Mexiko und dem Central Saint Martins in London, entwickelte sie eine unverwechselbare Bildsprache, die ornamentales Design mit geometrischer Abstraktion verbindet. Ihr Werk schöpft aus verschiedenen dekorativen Traditionen wie islamischen Kacheln, keltischen Knoten und architektonischen Motiven, die oft in rhythmischen, verschlungenen Rastern angeordnet sind. Jaudons Gemälde stellen die historische Trennung zwischen bildender Kunst und Dekoration in Frage und erheben das Muster zu einem Vehikel für komplexe intellektuelle und ästhetische Ausdrucksformen. Neben ihrer Arbeit im Atelier hat sie zahlreiche öffentliche Kunstaufträge in den USA ausgeführt und eine umfangreiche Lehrtätigkeit ausgeübt. Ihre Arbeiten befinden sich in bedeutenden Museumssammlungen, darunter das MoMA, das Whitney und das Hirshhorn Museum. Jaudon lebt und arbeitet in New York City.