GERHARD RICHTER (geb. 1932)

Gerhard Richter wurde 1932 in Dresden, Deutschland, geboren. Zwischen 1952 und 1957 studierte er Kunst an der Kunstakademie in Dresden. Anschließend zieht der Künstler nach Düsseldorf, wo er als Fotolaborant arbeitet. Von 1961 bis 1964 studierte Richter an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Otto Götz.

Richters erste Einzelausstellung fand 1963 im Möbelhaus Berges in Düsseldorf statt. Hier stellte der Künstler seinen Stil der Fotomalerei vor, bei dem er eigene Fotografien von Landschaften, Porträts und Stillleben als Grundlage für seine Gemälde verwendete. Der Künstler verwischte die abgebildeten Personen oder Gegenstände und wich damit von der traditionellen figurativen Malerei ab, um die Malerei von der Fotografie zu unterscheiden. 1967 erhält Richter den Kunstpreis "Junger Westen" der Stadt Recklinghausen, Deutschland. Zu dieser Zeit beginnt der Künstler seine "konstruktive" Phase, zu der die Farbkarten, die Inpaintings, die Graubilder und die Achtundvierzig Porträts sowie die Arbeit mit Spiegeln gehören. 1972 wurde Richter ausgewählt, um Deutschland auf der Biennale von Venedig zu vertreten. Im selben Jahr nahm er an der Documenta 5 in Kassel teil, wo er 1977, 1982, 1987, 1992 und 1997 erneut ausstellte. In den Vereinigten Staaten wurde der Künstler 1973 mit einer Ausstellung in der Reinhard Onnasch Gallery in New York bekannt. Seine erste Retrospektive fand 1976 in der Kunsthalle Bremen statt und umfasste Werke aus den Jahren 1962 bis 1974. 1978 hatte Richter im Stedelijk Van Abbemuseum, Eindhoven, eine große Ausstellung mit dem Titel Abstrakte Gemälde, die 1979 in die Whitechapel Art Gallery, London, wanderte. Seitdem hat Richter gleichzeitig abstrakte und fotorealistische Gemälde, aber auch Fotografien und Glasarbeiten geschaffen und damit das Konzept der Verpflichtung des Künstlers auf einen einheitlichen Stil unterlaufen.

Richter erhielt den Arnold-Bode-Preis auf der Documenta 7 (1982), den Oskar-Kokoschka-Preis in Wien (1985), den Wolf-Preis der Wolf Foundation in Israel (1994) und den Praemium Imperiale in Japan (1997). 1988 erhielt der Künstler seine erste nordamerikanische Retrospektive, die von der Art Gallery of Ontario, Toronto, und dem Museum of Contemporary Art, Chicago, gemeinsam organisiert wurde. Die Ausstellung wurde im Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, D.C., und im San Francisco Museum of Modern Art gezeigt. Seitdem haben auch das Museum of Modern Art in San Francisco (1989), die Tate Gallery in London (1991), das Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía in Madrid (1994), der Martin-Gropius-Bau in Berlin (1997), das Astrup Fearnley Museet for Moderne Kunst in Oslo (1999), das Deutsche Guggenheim in Berlin (2002), das Museum of Modern Art in New York (2002), das Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington, D.C. (2003), Kunst Museum Bonn (2004), National Museum of China in Peking (2008) und National Portrait Gallery in London (2009). In jüngster Zeit waren Richters Arbeiten auch im Dia Beacon (seit 2003 als Dauerinstallation), in Richter, Wiener, Whiteread im Guggenheim Bilbao (2004) und auf der 52. Biennale von Venedig (2007) zu sehen. Biennale in Venedig (2007). Von 1971-94 war Richter Professor an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. Seit 1983 lebt und arbeitet Richter in Köln, wo der Künstler 2007 ein Glasfenster für den berühmten Dom der Stadt entwarf.

(Guggenheim Museum)

KUNSTWERK

GERHARD RICHTER
Abstraktes Bild 758-2
Öl auf Leinwand
24 1/2 x 32 1/4 Zoll.
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