ERIC JON HOLSWADE

Während seines Studiums an der School of Visual Arts beschäftigte sich Holswade mit der Bewegung des Abstrakten Expressionismus und sah sich die Werke von Franz Kline, Motherwell und Joan Mitchell genau an. In seinem letzten Studienjahr begann er, sich mit den farbigen und räumlichen Arbeiten von Blinky Palermo zu beschäftigen. Es waren jedoch die zutiefst persönlichen Werke von Basquiat, Hesse, Beuys und Burri, die ihn dazu brachten, seine eigenen Lebens- und Selbsterfahrungen als Inspiration für die Malerei tiefer zu ergründen. Nach seinem Abschluss wusste Holswade, dass in seinem Werk etwas fehlte. Frustriert verließ er New York. Er wollte quer durchs Land nach Kalifornien fahren, machte aber in New Orleans Halt und war sofort von den alternden Zeichen der Dekadenz und der rohen Menschlichkeit in der Stadt fasziniert. Er fand eine neue Heimat. Es sollte 3 Jahre dauern, bis er wieder nach New York zurückkehrte. Der Süden sollte sich für das Verständnis seines Lebens und seiner Kunst als unschätzbarer Faktor erweisen.

Holswade, der nie ein Bewunderer der Landschaftsmalerei war, war überrascht, dass er sich zur Natur und zur einzigartigen Architektur als Thema hingezogen fühlte. Vielleicht lag es an der Ungewissheit, die auf die Tragödie vom 11. September 2001 folgte, aber er sehnte sich nach einfacher Schönheit oder der emotionalen Freiheit, die man erfährt, wenn man mit der Ehrfurcht vor der Natur konfrontiert wird. Der physische Bau- und Schichtungsprozess, mit dem er begann, die Landschaftsbilder zu schaffen, offenbarte eine perfekte Verschmelzung von Collage, Farbe, Abstraktion und Bildsprache.

In den Worten der Künstlerin: "Die Kunst war für mich immer eine Möglichkeit, in eine Welt der nachdenklichen Poesie zu entkommen. Kunst war für mich immer ein Ort, an dem ich erkennen konnte, wie unglaublich es ist, am Leben zu sein".